Jagdgenossenschaft hat neuen Vorstand

Der Vorstand der Jagdgenossenschaft Winterbach hat sich aufgrund der Neufassung des saarländischen Jagdgesetzes und den damit verbundenen Satzungsänderungen neu aufgestellt.

Um den aktuellen Bestimmungen Rechnung zu tragen, mussten verschiedene Positionen neu besetzt werden, bzw. sind teilweise weggefallen.
Der neue Jagdvorstand setzt sich nun zusammen aus sieben Personen: dem Jagdvorsteher, dem stellv. Jagdvorsteher, dem Kassenführer, Schriftführer und drei Beisitzern.

Der früher etablierte Genossenschaftsausschuss ist nicht mehr relevant. Jagdvorsteher Horst Schneider, der diese Funktion seit 2005 innehat, wurde im Rahmen der Neuwahlen einstimmig bestätigt und steht nun für weitere fünf Jahre in diesem Ehrenamt zur Verfügung. „Das gemeinsame Handeln der Grundstückseigentümer, der Jagdpächter und der Forstverwaltung zum Schutz der Felder, Wälder und des Wildes stehen weiterhin im Vordergrund“, betonte der Jagdvorsteher und erklärte: „Der Lebensraum Wald steht im Blickpunkt, gerade in der aktuellen von Corona geprägten Zeit scheint Wald und Flur durch die vielen Freizeitaktivitäten immer mehr genutzt“.

Die Jagdgenossenschaft Winterbach unterstützt schon seit Jahrzehnten mit ihren erwirtschafteten Erträgen und mit vielen Aktivitäten, Projekte im Tier-, Natur,- und Umweltschutz und trägt so wesentlich für die Verbesserung der Lebensqualität von Mensch und Tier in der Gemarkung Winterbach bei. Jagdvorsteher Schneider erläuterte die erfolgen Maßnahmen in den zurückliegenden Monaten.

Dazu zählten die Neuanpflanzungen in der Gemarkung, die mit nachhaltigem Baumschutz ausgestattet wurden. Mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln wurden sogenannte Hordengatter, die aus einheimischen Hölzern hergestellt werden, bei einem regionalen Hersteller angeschafft und um die zu schützende Pflanzflächen aufgestellt. Diese inselartig angeordneten Gatter schützen zukünftig die Jungpflanzen während ihrer Entwicklungsfase. Das Gatter verhindert den Verbiss und das Abschälen der Rinden durch Rehe und Damwild. Diese nachhaltigen Schutzmaßnahmen sind als Hindernisse im Gegenteil zu Drahtgeflechten auch vom Wild gut zu erkennen und schützen es so vor Verletzungen. Unterstützung soll auch die Initiative „Pro Kitz Alsweiler und Umgebung“ erfahren. Leider kommt es immer wieder zu Mähunfällen, wobei Tiere verletzt oder getötet werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, soll die Initiative mit der Anschaffung einer Drohne mit Wärmebildkamera gefördert werden. Des Weiteren wurden auch wieder Gelder für Instandsetzungsmaßnahmen an den mittlerweile zahlreichen Ruhebänken im Umfeld des Ortes bereitgestellt.

Der Vorsitzende dankte in diesem Zusammenhang dem Jagdgenossen Valentin Backes (85), der das Projekt Ruhebänke viele Jahre federführend mit großem Engagement ehrenamtlich zum Wohle vieler Bürger und Wanderer umsetzte und nun aus Altersgründen nicht mehr fortführen kann. Das gleiche gilt auch für seine Tätigkeit im Jagdausschuss. „Valentin Backes hat bleibende Spuren hinterlassen“ betonte Schneider und überreichte ein kleines Präsent. Verstorben im vergangenen Jahr ist das langjährige Mitglied des Jagdausschusses, Gerd Klos. Jagdpächter Stefan Leist bilanzierte die Jagdergebnisse im vergangenen Jahr wobei zahlreiche Wildschweine, Rehe und Füchse erlegt wurden, um die Wildschäden in den Äckern und den Verbiss gerade in den Neuanpflanzungen in Grenzen zu halten.

Der neugewählte Jagdvorstand:

Jagdvorsteher:  Horst Schneider
stellv. Jagdvorsteher: Gerhard Weiand
Kassenführer: Hans-Jürgen Rauber
Schriftführer: Otmar Keller
Beisitzer: Hermann Bild
Reimund Wagner
Franz Schildhammer
Datenschutzbeauftragter: Michael Morsch